Blind Date oder „öhm…ich wollt soviel sagen!“
Irgendwann, aus Langeweile hab ich mich auf einer Single-Plattform im Internet angemeldet und prompt einige Zuschriften bekommen.Die, die mir am besten gefallen hat habe ich beantwortet und so entstand zuerst eine Mail Freundschaft. Irgendwann beschlossen wir uns zu treffen, keiner wusste wie der andere aussieht also vereinbarten wir einen genauen Treffpunkt. Ich war zuerst dort und hatte zwischendurch schon die ein oder andere Panikattacke wegen der Männer die auf mich zu kamen. Auf einmal sprach mich jemand von der Seite an „Bist Du Beate?“ Er hatte eine Rose in der Hand und nach dem Vorstellen war dann erstmal Funkstille, alles was er noch sagte war „Öhm, ich wollt soviel sagen und jetzt fällt mich gar nichts mehr ein!!!!“ Wir sind was trinken gegangen und der Abend wurde auch noch ganz nett. Erstaunlicherweise!!
Ein Tag an der FH oder „…nee, nee die studiert BWL!“
Ich dachte ich überrasche ihn und bin heimlich an die FH gefahren…hab dort ein Auto gesucht und dieses ein wenig von außen umgestaltet…Mit einem Brief hinter dem Scheibenwischer und Rosen über der Scheibe und dem Dach verteilt. Als ich die letzte gerade hingelegt hatte stand er auf
einmal neben mir und fragte „Was machst Du denn da?“ Äh, die Frage an sich war schon überflüssig – aber meine Aktion wohl auch, denn alles was ich davon hatte war Gemecker weil ja die Dornen der Rosen ja den Lack zerkratzen. Als das dann ausdiskutiert und die Blumen entfernt waren, bin ich mit in letzte Vorlesung geschleppt worden…Fernsehtechnik! Die Kommilitonen waren recht erstaunt ein neues Gesicht zu sehen, deshalb wurde ich vorgestellt mit „Eigentlich studiert Sie BWL!“ Nach einer Stunde (gefühlte 7,5 Stunden) war alles vorbei – und ich hab mich an diesem Tag
noch tierisch auf den nächsten Tag ARBEIT gefreut!
Besuch in Freiburg oder „…das Gästebett ist schon fertig“
Nach einigen weiteren Dates, er war gerade zuhause in Freiburg, telefonierten wir und ich sagte (eigentlich eher aus Spass ) „Ich war noch nie in Freiburg, wie wär’s wenn ich Dich besuchen komme ?“ irgendwie hat er das wohl doch als bare Münze genommen und zwei Tage später war ich unterwegs. Bisher war ich immer der Meinung, dass wenn man „zusammen“ ist auch in einem Bett schlafen darf. Er war da offensichtlich anderer Meinung, denn das Gästezimmer war schon fertig und Dort bin ich dann auch geblieben.
Im weiteren Verlauf des Besuches dachte ich auch ( Schande über mich ! ) das Küssen und in den Arm nehmen normal ist….falsch gedacht, denn so was hat er sich wohl für Geburtstag und Weihnachten aufgespart. Jedenfalls konnte ich versuchen was ich wollte, zwischenmenschlich passierte da gar nichts und als ich eine Erklärung haben wollte sagte er „Tut mit leid, Du bist eher wie eine Schwester für mich – ich kann das alles nicht“. Danach hab ich ihm noch ein schönes Leben gewünscht und hab mich schwester-lich von ihm verabschiedet…nämlich gar nicht!
